WIFO- und IHS-Herbstprognose für Österreich 2024 (04.10.2024)
Laut WIFO-Direktor Gabriel Felbermayr steckt die österreichische Volkswirtschaft weiterhin in einer Rezession. So werde für heuer noch ein Schrumpfen des Bruttoinlandproduktes um -0,6 % erwartet. 2025 soll die österreichische Wirtschaft zudem nur sehr gering, um etwa +1 %, wachsen. Die Industrie schrumpft heuer doppelt so stark (+4 %), wie im Sommer noch angenommen (um 4 %). Auch die Warenexporte liegen laut WIFO um 3,5 % unter dem Vorjahresniveau. Eine Aussicht auf Erholung der Auslandskonjunktur soll nächstes Jahr deutlich wachsende Ausfuhren ermöglichen und die Industrierezession beenden.
Eine ähnliche Prognose gibt es auch von vonseiten des IHS, laut dem die österreichische Wirtschaftsleistung in der ersten Hälfte des laufenden Jahres weiter zurückgegangen sei: Die IHS-Prognosen für 2024 besagen damit einen Rückgang des Bruttoinlandproduktes um -0,6 %. Im kommenden Jahr sei eine Wirtschaftsleistungsplus von +0,8 % zu erwarten. Die Inflation, gemessen am Verbraucherpreisindex, soll heuer zudem auf +3,0 % und nächstes Jahr auf +2,4 % sinken. Dem gegenüber sei mit einem Anstieg der Arbeitslosenquote auf +7,0 % bzw. 7,2 % zu rechnen.
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