Wirtschaftswachstum
2022 werden +4,3 % erwartet
Für 2022 wird in Österreich mit einem kräftigen Wirtschaftswachstum von 4,3 % gerechnet. Die Inflationsrate in Österreich fällt hingegen mit 3,3 % heuer relativ hoch aus, aber dennoch geringer als im EU-Durchschnitt (3,9%).
Die EU-Kommission geht davon aus, dass die EU-Wirtschaft nach einer deutlichen Expansion um 5,3 % im Jahr 2021 im Jahr 2022 um 4,0 % und im Jahr 2023 um 2,8 % wachsen wird. Für das Euro-Währungsgebiet wird ebenfalls ein Wachstum von 4,0 % im Jahr 2022 erwartet, das im Jahr 2023 auf 2,7 % zurückgehen wird. Insgesamt erreichte die EU im dritten Quartal 2021 ihr BIP-Niveau von vor der Pandemie und es wird erwartet, dass alle Mitgliedstaaten diese Marke bis Ende 2022 erreicht haben werden.
Baldige Erholung der Wirtschaft
In der jetzigen Prognose wird davon ausgegangen, dass die durch die aktuelle Infektionswelle verursachte Belastung der Wirtschaft von kurzer Dauer sein wird. Die Wirtschaftstätigkeit dürfte auch im Zuge einer Normalisierung der angebotsseitigen Bedingungen und des nachlassenden Inflationsdrucks wieder anziehen. Über die kurzfristigen Turbulenzen hinaus sind die Fundamentalfaktoren für diese expansive Phase nach wie vor robust. Der sich kontinuierlich verbessernde Arbeitsmarkt, die hohen Ersparnisse der Haushalte, die nach wie vor günstigen Finanzierungsbedingungen und die vollständige Inanspruchnahme der Aufbau- und Resilienzfazilität dürften eine länger anhaltende, kräftige Expansionsphase unterstützen.
Inflation
Die Inflationsprognose wurde gegenüber der Herbstprognose erheblich nach oben korrigiert. Dies spiegelt die Auswirkungen hoher Energiepreise, aber auch die Ausweitung des Inflationsdrucks auf andere Warenkategorien seit dem Herbst wider. Der Jahresdurchschnittswert der Inflation wird im Euro-Währungsgebiet von 2,6 % im Jahr 2021 (2,9 % in der EU) auf 3,5 % im Jahr 2022 (3,9 % in der EU) steigen und im Jahr 2023 auf 1,7 % (1,9 % in der EU) zurückgehen.
Mehr Details zur Winterprognose 2022 finden Sie in der offiziellen Pressemitteilung der Europäischen Kommission.
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Ing. Mag. Raimund Kurzmann
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