Aktuelle Studie beweist: Steirische Kreativwirtschaft sticht im Ländervergleich hervor
Buchmann: „Ergebnis ist Bestätigung für den Kurs im Wirtschaftsressort!“

Graz, 3. Juni 2015 - Ein Plus von 15,5 Prozent beim Umsatz und zehn Prozent mehr Beschäftigte: Der sechste Österreichische Kreativwirtschaftsbericht bestätigt die dynamische Entwicklung der steirischen Kreativwirtschaft, die im gesamtösterreichischen Vergleich glänzt.
„Die Entwicklung der Kreativwirtschaft in der Steiermark ist eine echte Erfolgsgeschichte. Der aktuelle Kreativwirtschaftsbericht belegt, dass sich die Kreativwirtschaft zu einem wesentlichen Wirtschaftsfaktor entwickelt hat. Die Ergebnisse sind auch eine Bestätigung für den Weg, den wir im Wirtschaftsressort seit 2007 konsequent gehen, die Kreativwirtschaft als wichtige Querschnittsmaterie zu verankern", freut sich Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann.
Vergleich mit Kreativwirtschaft in Gesamtösterreich
Die Zahl der Beschäftigten in der steirischen Kreativwirtschaft ist von 2010 auf 2012 um zehn Prozent gestiegen, der Umsatz um 15,5 Prozent und damit deutlich stärker als im österreichischen Durchschnitt. Österreichweit ist die Zahl der Beschäftigten um sieben Prozent gestiegen, die Umsatzerlöse um 11,4 Prozent.
Betrachtet man die einzelnen Bereiche der Kreativwirtschaft in der Steiermark, zeigt sich von 2010 auf 2012 für den Bereich Design das größte Wachstum (plus 24,4 Prozent bei den Unternehmen und plus 19,8 Prozent bei den Beschäftigten), gefolgt von Software & Games sowie Architektur.
Wesentlich für die Wertschöpfung
„Die Leistungen der Kreativwirtschaft sind mittlerweile für faktisch alle Branchen ein wesentlicher Teil vieler Wertschöpfungsprozesse", sagt Eberhard Schrempf, Geschäftsführer der Creative Industries Styria (CIS), der darin eine Bestätigung für die Bestrebungen der CIS als intermediäres Netzwerk am Standort Steiermark sieht. Der größte Teil der privatwirtschaftlichen Unternehmen greift laut Kreativwirtschaftsbericht regelmäßig auf Leistungen aus der Kreativwirtschaft zurück, im Jahr 2013 waren es über 70 Prozent (Gesamtösterreich).
Größter Anteil für Software & Games
Zur Struktur der Kreativwirtschaft in der Steiermark: Den größten Anteil nimmt der Bereich Software & Games mit 27 Prozent der Unternehmen und 35 Prozent der Mitarbeiter ein. Den zweitgrößten Bereich bilden Musik, Buch und künstlerische Tätigkeit, gefolgt von Werbung und den Architekturunternehmen. Die Verlage haben zwar einen vergleichsweise geringen Anteil an der Anzahl der Unternehmen (3 Prozent), tragen jedoch 14 Prozent zu den Umsätzen der in der Steiermark angesiedelten Kreativunternehmen bei.
Die steirische Kreativwirtschaft im Überblick (Basisjahr 2012):
- 3.980 Kreativunternehmen (= 8 Prozent der steirischen Unternehmen)
- 14.190 Beschäftigte insgesamt (= 4 Prozent der Beschäftigten in steirischen Unternehmen)
- mit einem Umsatz von 1,5 Milliarden Euro (= 2 Prozent der Umsätze von steirischen Unternehmen)
- dynamische Entwicklung seit 2010: 2 Prozent mehr Unternehmen, 10 Prozent mehr Beschäftigte,
16 Prozent mehr Umsatz
- größte Bereiche innerhalb der steirischen Kreativwirtschaft: Software und Games,
Musik/Buch/künstlerische Tätigkeit, Werbung
Über den Österreichischen Kreativwirtschaftsbericht
Der Österreichische Kreativwirtschaftsbericht erscheint alle zwei Jahre, wird von der creativ wirt-schaft austria der Wirtschaftskammer Österreich im Rahmen der evolve-Strategie des BMWFW herausgegeben und befasst sich mit Struktur und Entwicklung der Kreativwirtschaft (Architektur, Design, Musik, Buch und künstlerische Tätigkeit, Radio und TV, Software und Games, Verlage, Video und Film und Werbung). Die sechste Fassung wurde im Ende April 2015 veröffentlicht. Es wurden dazu die aktuellsten verfügbaren Daten analysiert, welche - was Struktur und Wachstum betrifft - aus dem Jahr 2012 stammen, da seitens der Statistik Austria die Daten im 2-Jahres-Rhythmus veröffentlicht werden.
Über die Creative Industries Styria
Die Creative Industries Styria GmbH ist das Netzwerk der Kreativwirtschaft in der Steiermark. Sie schafft Bewusstsein für den kreativen Sektor auf regionaler und internationaler Ebene. Als aktive Mitgestalterin des Strukturwandels hin zu einer wissensbasierten Produktionsgesellschaft, initiiert und koordiniert sie Initiativen und Schlüsselprojekte der Kreativwirtschaft. Sie ist Kooperations- und Ansprechpartnerin für Institutionen und Unternehmen, die kreative Konzepte umsetzen möchten und unterstützt deren Realisierung durch projektbezogene Beratung und Vernetzung. Die Kreativwirtschaft übernimmt eine Querschnittsfunktion in Bezug auf die Stärkung der Innovationsprozesse von Unternehmen durch Design als ganzheitlichen Gestaltungsprozess für Produkt- und Dienstleistungsinnovationen. Zentral ist ihre Funktion auch in der Standortentwicklung und bei der Herausbildung innovativer Milieus. www.cis.at
Die Ergebnisse des sechsten Österreichischen Kreativwirtschaftsberichts finden Sie hier.