Familienministerium startet Initiative „Unternehmen für Familien“

Graz, 19. März 2015 - Ein gemeinsames Bekenntnis starker Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft für mehr Familienfreundlichkeit in Österreich - das ist das Ziel von „Unternehmen für Familien", der neuen Initiative des Bundesministeriums für Familien und Jugend. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll so zur Selbstverständlichkeit werden.
Gemeinsam Verantwortung tragen - für eine familienfreundliche, zukunftsfähige Gesellschaft
Das Bundesministerium für Familien und Jugend hat daher die Initiative „Unternehmen für Familien" ins Leben gerufen. Grundlage der Initiative ist ein gemeinsames Bekenntnis familienfreundlicher Unternehmen, Sozialpartner und Interessenvertretungen zu Familie und ihrem bedeutenden Stellenwert für unsere Gesellschaft. Ebenfalls ist sie Ausdruck der Verantwortung für ein familienfreundliches Arbeitsumfeld. „Ich freue mich sehr über die breite Unterstützung durch unsere Partner. Mit „Unternehmen für Familien" setzen wir uns gemeinsam für einen gesamtgesellschaftlichen Klimawandel ein - damit Österreich das familienfreundlichste Land Europas wird", so Bundesministerin Sophie Karmasin.
Kern der Initiative: Online-Plattform mit Vernetzung, Austausch, best-practices, Wissenstransfer
Mit dem Beitritt zum Netzwerk „Unternehmen für Familien" bekennen sich Unternehmen und Gemeinden dazu, einen aktiven Beitrag für mehr Familienfreundlichkeit im eigenen Verantwortungsbereich zu leisten, sowie Vorbild und Ansporn für andere zu sein. Die neue Online Plattform des Netzwerks - www.unternehmen-fuer-familien.at - bietet Wissenswertes rund um das Thema Familienfreundlichkeit in Unternehmen und Gemeinden, präsentiert vorbildliche Initiativen und Maßnahmen sowie Erfahrungsberichte von Unternehmen und Gemeinden und dient der Vernetzung untereinander. „Unternehmen für Familien" setzt sich dafür ein, Familienfreundlichkeit zu einem Markenzeichen Österreichs zu machen. Informationsveranstaltungen, Kommunikationsplattformen, begleitende nationale und internationale Studien etc. werden das Maßnahmenportfolio abrunden.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Das „scheinbar Unmögliche ist möglich" und bringt Nutzen
Das Ziel der Initiative ist damit klar definiert - deutliche Akzentsetzung für den Nutzen von Familienfreundlichkeit in der öffentlichen Diskussion. Viele Unternehmen und Gemeinden sind heute schon beispielgebend mit ihren familienfreundlichen Maßnahmen. Durch diese „Best Practices" - wie familienfreundliche Arbeitszeitmodelle, Home-Office Angebote oder Betreuungseinrichtungen im Betrieb und durch nationale bzw. internationale Studien, Vernetzung und Austausch soll es zu einer gesteigerten Wahrnehmung des Themas bei Entscheidungsträger/innen in Unternehmen und Gemeinden kommen. In weiterer Folge sollen immer mehr familienfreundliche Maßnahmen umgesetzt werden, indem Unternehmen „voneinander" lernen und bewährte Projekte übernehmen können.
Gleichzeitig sollen durch das Projekt Väter und Mütter und jene, die den Wunsch nach Familie haben, darin bestärkt werden, dass Vereinbarkeit eine Selbstverständlichkeit ist. Neben mehr Familienfreundlichkeit für die Mitarbeiter/innen eines Unternehmens geht es natürlich auch um mehr Familienfreundlichkeit für die Kund/innen der Unternehmen - etwa durch die Einführung von sogenannten „Family Lanes" im Handel. „Familienfreundlichkeit ist der Kern für funktionierende Vereinbarkeit. Sie ist ein wesentlicher Standortfaktor für Gemeinden und ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Wirtschaft: mehr Motivation, mehr Mitarbeiter/innenbindung, weniger Fluktuation, weniger Krankenstände. Ebenfalls ist Familienfreundlichkeit schon heute ein Wettbewerbsfaktor - Stichwort „Wettbewerb um die besten Köpfe". Der Faktor Vereinbarkeit ist bei der Jobauswahl bereits jetzt der zweitwichtigste Aspekt nach guter Bezahlung", erklärt Bundesministerin Karmasin die Vorteile von Unternehmen und Gemeinden, die Familienfreundlichkeit leben.
Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann: „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird für immer mehr Menschen zu einem wesentlichen Auswahlkriterium bei der Wahl des Arbeitgebers. Für die Unternehmen wird es daher immer wichtiger, Maßnahmen zu setzen, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein entsprechendes Angebot bieten zu können. In der Steiermark wird seit vielen Jahren wichtige Bewusstseinsarbeit geleistet, etwa mit dem Wettbewerb ‚Taten statt Worte‘, bei dem die frauen- und familienfreundlichsten Unternehmen ausgezeichnet werden. Die Initiative ‚Unternehmen für Familien‘ ist ein weiterer wichtiger Schritt in die richtige Richtung!"
Weitere Informationen zur Initiative finden Sie hier.