Projekt Spielberg verleiht der Steiermark Flügel!

Graz, 3. November 2014 - Das Comeback der Formel 1 in der Steiermark und andere internationale Sportevents wie das Red Bull Air Race oder die DTM am Red Bull Ring in Spielberg haben für die Region Murtal und die Steiermark äußerst positive wirtschaftliche Auswirkungen. Zu diesem Ergebnis kommt ein von Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann in Auftrag gegebenes Studienupdate des Wiener ICEI-Instituts (International Central European Institute Vienna). „Das Projekt Spielberg hat bisher alle Erwartungen deutlich übertroffen. Es ist eine Mutinjektion, das Wertschöpfung, Beschäftigung und zusätzliche Lebensqualität in die Region und die gesamte Steiermark bringt ", freut sich Landesrat Buchmann.
Mit den Investitionen von Red Bull am und rund um den Ring ist auch eine entsprechende Steigerung der Wertschöpfung verbunden. „Die zusätzliche Wertschöpfung aus dem laufenden Betrieb in Spielberg und den damit verbundenen Tourismusprojekten in der Steiermark beträgt rund 56 Millionen Euro, die Steigerung gegenüber 2011 rund 41 Prozent", so Florian Schwillinsky, Leiter des ICEI-Instituts. Allein das Formel 1-Rennwochenende lieferte 2014 einen Wertschöpfungsbeitrag von mehr als 23 Millionen Euro. Das Wirtschaftswachstum in der Region wirkt sich auch positiv auf die Unternehmensneugründungen aus, die sich gegenüber 2009 nahezu verdoppelt haben.
Das Land Steiermark förderte die Investitionen im Zuge der Formel 1-Rückkehr an den Red Bull Ring (Teilrealisierungsstufe 4) 2014 mit drei Millionen Euro, weitere 1,7 Millionen an Fördergeldern flossen in die über 50 privaten Tourismusprojekte der Region. „Jeder heuer vom Land vergebene Förder-Euro für die Formel 1 am Red Bull Ring zieht in der Steiermark eine private Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen von rund 30 Euro nach sich", so Schwillinsky.
Die Rückkehr der Formel 1 hatte auch positive Auswirkungen auf die Steuereinnahmen. Die Steuer-einnahmen durch das Projekt Spielberg betrugen 2014 rund 20 Millionen Euro aus Bauinvestiti-onen, Projektbetrieb und Veranstaltungen. Damit konnten die Steuereinnahmen durch die Rückkehr der Formel 1 gegenüber den letzten vier Jahren verdoppelt werden, als jeweils rund zehn Millionen Euro pro Jahr flossen.
Rund 1 Million Besucher
Die Highlights des diesjährigen Veranstaltungskalenders wie Formel 1, DTM-Rennen und Red Bull Air Race führten zu einem enormen Besucheransturm. Das Comeback der Formel 1 in der Steiermark lockte am ersten Sommer-Wochenende 2014 rund 225.000 Besucher an den Red Bull Ring. Im Juni 2014 verzeichnete die Urlaubsregion Murtal daher ein Plus von 42 Prozent bei Ankünften und Übernachtungen gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt kamen laut Veranstalter zwischen 800.000 und einer Million Besucher zu den Veranstaltungen im heurigen Jahr am Red Bull Ring.
Regionale Wirtschaft profitiert
KoR Ing. Bernhard Hammer, geschäftsführender Gesellschafter der e2 group Umweltengineering GmbH, ist einer von vielen Unternehmern in der Region, die durch den wirtschaftlichen Aufschwung in Folge des Projektes Spielberg profitieren: „Wir waren an der Planung des Red Bull Rings beteiligt und konnten für Red Bull noch weitere Projekte realisieren. Der Impuls durch den Ring wirkt wie ein Katalysator. Die Bezirke Murau und Murtal haben dadurch zusätzliches Wachstumspotenzial erhalten, der ganzen Region wurde ein neues Selbstbewusstsein eingehaucht", skizziert Hammer das Stimmungsbild in der Region. In den Investitionen und Förderungen durch das Land Steiermark sieht er nachhaltige Zukunftsperspektiven für das Murtal.
Weitere Investitionen für die Zukunft
Durch die Rückkehr der Formel 1 ist eine gute Basis für wirtschaftliche Impulse in der Zukunft ge-legt. So hat etwa Dietrich Mateschitz bereits weitere Investitionen am Ring und in touristische Pro-jekte in Aussicht gestellt. „Mit dem Comeback der Formel 1 ist sichergestellt, dass es durch das Projekt Spielberg auch in den kommenden Jahren zu positiven Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekten für die Region und die Steiermark kommt", so Buchmann abschließend.