Holzprofidialoge im Haus Ski Austria
Österreichs Holz ist Weltmeister

Ein Beispiel für einen gelungenen Holzbau ist das Haus Ski Austria, das mit Rekorden aufwartet. Dass Österreichs Holz auf Medaillen-Kurs ist, zeigte der Holzprofidialog.
Von Weltmeister zu Weltmeister, so könnte das Motto im Haus Ski Austria vom 4. bis zum 17. Februar in Schladming lauten. Nach einer Bau-Bestzeit von 48 Stunden bis zur Dachgleiche, warten jetzt die 60 verbauten heimischen Fichten, die 200 m2 Eichenboden und die 8175 Stück Fassadenschindel des Haus Ski Austria darauf die Weltmeister auf Skiern zu beherbergen. "Österreich verfügt über einen beachtlichen Holzvorrat, denn bei uns wird Nachhaltigkeit groß geschrieben. Wir nutzen weniger, als jährlich zuwächst und haben hier daher noch Potenzial," betont Sektionschef Gerhard Mannsberger und meint weiter "dass der Rohstoff direkt vor der Haustüre steht, ist nur eines der vielen Argumente, die für den Holzbau sprechen. Das Haus Ski Austria ist ein sehr schönes Beispiel dafür, was Holz kann." Ja und vor allem wie schnell. Mit einer Gesamtbauzeit von knapp 10 Tagen legte das Haus Ski Austria eine absolute Weltmeister-Bestzeit hin. „Der hohe Vorfertigungsgrad und der Wegfall von Trocknungszeiten kommen einem bei diesen Projekten schon sehr entgegen," schmunzelt Friedrich Schachner von Schachnerhaus. „Jetzt ist das Holzhaus fertig und wir freuen uns auf viele rauschende Rot-Weiß-Rote Siegerfest in dieser einmaligen Atmosphäre," meint der begeisterte Ski-Fan weiter.
Variantenreich wie ein Rennkurs
Das Haus Ski Austria zeigt mit den unterschiedlichen Fassaden-Gestaltungen und dem modernen Grundriss, wie vielseitig der Holzbau eigentlich ist. Denn auch hinter der Steinfassade im Untergeschoß verbirgt sich Holz. Der zeitgemäße Bau wird von den Fenstern mit Vollholzkern unterstrichen und die Inneneinrichtung mit Eichenmöbeln sorgt für ein gemütliches Ambiente. Und so ganz nebenbei speichert der Holzbau auch noch 110 Tonnen CO2.
Ergebnisse auch ins Ziel bringen
Was für die Skifahrer gilt, gilt auch für die Vertreter der Holzindustrie. Die Vorteile des heimischen Werk- und Baustoffes sind ohne Zweifel beeindruckend und dennoch gibt es beim Absatz von Holzhäusern und dem Einsatz von Holzprodukten noch Luft nach oben. Welche Entwicklungsmöglichkeiten es gibt und wie weiter Bewusstseinsbildung betrieben werden kann, wurde von den Branchenvertretern Christoph Hofer (Waldbauer in der 4. Generation), Friedrich Schachner (Schachnerhaus) und Monika Zechner (Fachgruppe der Holzindustrie) im Rahmen des Holzprofidialogs im Haus Ski Austria erörtert. „Wir müssen bestimmt noch intensiver über die Vorteile von Holz erzählen und es als Baustoff wieder vermehrt ins Bewusstsein rücken. Im Ausland gelingt das den steirischen Betrieben bereits hervorragend. Da sind wir immer vorne dabei, wenn es etwa darum geht spannende Projekt in Holz zu realisieren," resümiert proHolz Obmann Hans Resch und meint abschließend „wir sind auf einem sehr guten Weg die Ressource Holz optimal zu nutzen und ein Holzhaus bei der Heim-Ski-WM ist ein wunderbares Zeichen."