Buchmann lässt Projekt „BETA Lab“ vorzeitig stoppen – neue Modelle für Entwicklung der Kreativwirtschaft
„Der Aufsichtsrat sieht keine realistische Chance, dass die vorgegebenen strategischen und kaufmännischen Ziele in absehbarer Zeit erreicht werden. Ich habe daher veranlasst, das Projekt BETA Young Creative Lab vorzeitig zu beenden", stellt Buchmann klar und erneuert sein Bekenntnis zur Förderung der Kreativszene: „Gemäß unserer Wirtschaftsstrategie setzen wir weiterhin auf Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der Kreativwirtschaft. Wachstum braucht Innovation und ohne Kreativität gibt es keine Innovation."
Die SFG wurde von Buchmann beauftragt, gemeinsam mit den Fachhochschulen, der Interessenvertretung der Kreativbranche und möglichen Investoren aus der Wirtschaft andere Modelle zu entwickeln, um die Entwicklung des Kreativstandorts Steiermark auch in Zukunft bestmöglich zu unterstützen.
Die Aufsichtsratsvorsitzende des BETA Lab, Mag. Claudia Brandstätter-Kobalt, zu den Gründen für das frühe Aus des im Herbst 2010 gestarteten Impulszentrums: „Eine spannende Idee und ein mutiges Konzept werden nicht von allein zu einem Erfolgsmodell. Leider ist es dem Management des BETA Lab in den eineinhalb Jahren nicht gelungen, die Unternehmen der Kreativwirtschaft vom Nutzen dieses Projekts zu überzeugen und als Partner zu gewinnen."
Dr. Burghard Kaltenbeck, als Geschäftsführer der SFG Eigentümervertreter des Impulszentrums für Kreativität: „Wir haben seit 1996 in der SFG 340 regionale Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 274 Millionen Euro und 104 Millionen an Förderungen erfolgreich umgesetzt. Dass es mit dem BETA Lab - trotz positiver Vorzeichen - nicht nach Wunsch geklappt hat, ist schade - aber die harte Realität des Marktes. Jedes innovative Projekt - ob privat oder öffentlich - beinhaltet auch das Risiko, seine Ziele nicht zu erreichen."
Detailinformation:
Mit dem Programm der steirischen Impulszentren hat das Wirtschaftsressort ein Netzwerk von Technologieparks, Gründer- und Innovationszentren geschaffen. Als Brücke zwischen Wirtschaft und Wissenschaft tragen sie maßgeblich zu einem funktionierenden Technologietransfer bei. Zu den 33 Impulszentren der SFG gehören das Impulszentrum für Werkstoffe in Leoben, das Impulszentrum Holz im Holzinnovationszentrum in Zeltweg, das Impulszentrum Liezen mit Schwerpunkt Anlagenbau oder das kurz vor dem Spatenstich stehende ZWT (Zentrum für Wissenschafts- und Technologietransfer in der Medizin), das in Graz am Med-Campus errichtet wird.