top of styria 2011: Beschäftigungshöchststand und ein Umsatzplus von 20 Prozent bei den TOP 100-Unternehmen der Steiermark

Seit dem Jahr 2000 wählt eine 300-köpfige Fachjury für das jährlich erscheinende Magazin top of styria der Wirtschaftskammer Steiermark die herausragenden Unternehmenspersönlichkeiten des Landes - die TOPS of Styria. Die im wahrsten Sinne des Wortes gewichtigen Trophäen - Felsbrocken vom Dachstein, dem geografischen „Top of Styria" - überreichten Dienstagabend Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann und Wirtschaftskammerpräsident Josef Herk sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten aus der steirischen Wirtschaft. Für das Lebenswerk wurde Waltraud Schinko-Neuroth geehrt. 32 Jahre lang führte sie das Hörakustikunternehmen Neuroth, baute es zum Marktführer in Österreich aus und schaffte auch den Sprung über die Grenzen, in die Schweiz und nach Liechtenstein, Slowenien und zuletzt nach Kroatien. Im Herbst dieses Jahres hat sie die Unternehmensverantwortung an die vierte Generation übergeben.
In der Kategorie Innovation gewinnt Friedrich Santner. Der promovierte Psychologe hat 1997 die
Führung des Messtechnikunternehmens Anton Paar GmbH von seinem Schwiegervater übernommen. Auf den zweiten Platz wählte die Jury Thomas Rossegger, Geschäftsführer der Isovoltaic AG, Weltmarktführer in der Herstellung von Rückseitenfolien für Solarmodule. Auf den dritten Rang schaffte es Norbert Heß, Leiter des Kompetenzzentrums für keramische Bauelemente der Epcos OHG in Deutschlandsberg.
Gewinner in der Kategorie Produktion ist Ewald Thaller. Er ist Geschäftsführer der traditionsreichen
Stahl Judenburg GmbH, die mit exzellenten Kennzahlen gestärkt aus dem Krisenjahr 2009 hervorgegangen ist. Auf Rang zwei wählte die Jury den Vorstandsvorsitzenden der Breitenfeld Edelstahl AG, Franz Kailbauer, Sattler-Chef Alexander Tessmar-Pfohl belegt Platz drei.
In der Kategorie Handel/Dienstleistung gewinnt Martin Wäg, der als Kastner & Öhler-Vorstand gemeinsam mit Thomas Böck eines der mutigsten Investitionsprojekte der Stadt Graz verantwortete - den 40 Millionen Euro teuren Ausbau des traditionsreichen Kaufhauses. Reinhard Pabst von der
Johann Pabst Holzindustrie wurde auf Platz zwei gewählt, der Chef des Transportlogistik-
Unternehmens JCL, Stephan Jöbstl, erreicht den 3. Platz.
Umsatzplus von 20 Prozent und Beschäftigungshöchststand
Kern des Magazins top of styria ist das Ranking der 100 umsatzstärksten Unternehmen des Landes (Geschäftsjahr 2010). Mit der Andritz AG auf dem ersten Platz, gefolgt von voestalpine Bahnsysteme, Magna Steyr Fahrzeugtechnik, der Roth Gruppe und der Energie Steiermark AG, gab es auf den ersten fünf Plätzen keine Veränderungen gegenüber dem Jahr zuvor. Insgesamt schafften jedoch 15 neue oder wiedergekehrte Unternehmen den Sprung unter die Top 100. Und das, obwohl die Hürde für den Einstieg in die Top 100 mit 63,25 Millionen Euro um 20 Prozent höher lag als im Jahr davor. Kumuliert erwirtschafteten die Top 100 im Jahr 2010 einen Umsatz von 28,50 Milliarden Euro und konnten damit fast an das Ergebnis des letzten Jahres vor der Krise anschließen.
Mehr als beeindruckend sind jedoch die Beschäftigungszahlen der Top 100: 2010 boten sie mehr als 137.300 Menschen einen Arbeitsplatz - damit wurden sogar die Beschäftigungszahlen 2008 überboten. Unter den Geschäftsführern der Top-100-Unternehmen wurde wieder ein Online-Survey durchgeführt - zum Thema Diversität im Unternehmen. In 88 Prozent der Unternehmen werden Migrantinnen und Migranten in die Kernbelegschaft integriert. Eine Forderung an die Politik: Die Ausstellung von Arbeitsbewilligungen dauert zu lange, Ausländerinnen und Ausländer mit Qualifikationen entscheiden sich bevorzugt für andere Länder.