Gründertag Science Park Graz: Unternehmertum hautnah
Graz, 18. Oktober 2011 - Zum dritten Mal hieß es heute „Zukunft selbst gemacht" beim Gründertag des Science Park Graz (akademisches Gründerzentrum der Steiermark). Mehr als 150 Interessierte fanden sich in der TU-Graz ein, um Unternehmensgründung hautnah zu erleben: Die Gründer von Stirzone, Erfinder eines neuen Schweißverfahrens, erzählten von ihrem Weg zum Erfolg. Landesrat Christian Buchmann sowie die Rektoren der Technischen, Medizinischen und Karl-Franzens-Universität betonten den Stellenwert von Kreativität und Innovation, um sich am internationalen Markt positionieren zu können.

Mit allen drei Universitäten arbeitet der Science Park eng zusammen, ist der SPG doch das akademische Gründerzentrum der Steiermark - seit der Gründung im Jahr 2002 wurden 48 Projekte zur Selbstständigkeit begleitet. „Im heurigen Jahr haben wir 13 Projekte aufgenommen, ein bisheriger Rekord, und ein starkes Zeichen, wie innovativ auch die akademischen Steirerinnen und Steirer sind", so Mag. Bernhard Weber, Gründer-Berater im SPG. Die Unternehmen des SPG haben bisher mehr als 300 Arbeitsplätze in der Steiermark geschaffen. „Wir wollen gemeinsam die Rahmenbedingungen für eine innovative Steiermark schaffen, das Potential ist enorm", so Landesrat Christian Buchmann.
Innovative Schweißer
Eines der Start-Up-Projekte ist Stirzone von DI Dr. Thomas Weinberger und DI Gunter Figner. Die beiden haben ein neuartiges Verfahren weiterentwickelt. Die Technik nennt es Rührreibschweißen - damit lassen sich Materialen verbinden, die bisher in dieser Qualität nicht zu Schweißen waren. „Wir wollten Dinge machen, die bisher nicht möglich waren. Als wir beim Science Park Graz aufgenommen wurden, ging es richtig los. Bei der Gründung einen erfahrenen Partner zu haben, war ein enormer Vorteil", so Thomas Weinberger von Stirzone. Um den Zuhörern möglichst hautnah zu vermitteln, was es heißt ein Unternehmen zu gründen, wurde ein Film gezeigt mit Statements der Start-Ups. Was die größte Schwierigkeit war, kam bei allen gleich durch: Wie setze ich meine Idee um.
„Und genau dafür ist der Science Park Graz da. Bald startet wieder unser Ideenwettbewerb, der in den vergangenen Jahren ausgesprochen gut angenommen wurde. Wir sind gespannt auf die Daniel Düsentriebs der Steiermark", so Ing. Mag. Emmerich Wutschek; Geschäftsführer des SPG.
Wie wichtig die Finanzierung ist, betonten nicht nur die Gründer, sondern auch Mag. Dagmar Eigner-Stengg vom Go!GründerCenter der Steiermark. Sie zeigte auf, woran es bei einem Termin mit der Bank ankommt.
„Die AVL - heute weltweit eine der größten Entwickler für Verbrennungsmotoren war ein Spin-Off der TU, auch dieses Unternehmen wurde klein gegründet und ist heute ein Beweis für die Innovationskraft der Steiermark", so Univ.-Prof. Dr. Harald Kainz, Rektor der TU abschließend.
Kurzinfo Science Park Graz
Der Science Park Grazbietet als akademisches Gründerzentrum das ideale Umfeld, um mit einer innovativen Idee den Weg in die Selbständigkeit zu wagen. Vom Erstgespräch bis zum Markterfolg stellt der SPG dabei die notwendige Unterstützung auf dem Weg zum erfolgreichen Unternehmer zur Verfügung. Der SPG ist eine gemeinnützige Initiative des AplusB Programms des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) und wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und vom Land Steiermark (SFG) gefördert. Gesponsert wird das akademische Gründerzentrum vom GO! GründerCenter der Steiermärkischen Sparkasse. Die Gesellschafter des akademischen Gründerzentrums sind die Technische Universität Graz, die Karl-Franzens-Universität Graz und die Medizinische Universität Graz.