Landtag beschließt neue Wirtschaftsstrategie: Wachstum durch Innovation
Graz, 17. Mai 2011 - Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann freut sich, dass heute die neue Wirtschaftsstrategie „Wachstum durch Innovation, Steiermark 2020" auch vom Landtag beschlossen worden ist. „Die Strategie wurde mit Einbindung der Sozialpartner erarbeitet und wird daher breit getragen, das ist mir wichtig. Wir entwickeln den Standort Steiermark weiter in Richtung Innovation, nur so können Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen werden", so der Wirtschaftslandesrat.

Die wirtschaftsstrategischen Wendepunkte sind:
Die 11 steirischen Stärkefelder werden zu 3 zukunftsfähigen Leitthemen gebündelt:
- Mobility: Die traditionelle Stärke der Steiermark im Automobilsektor wird um die Chancen in der „clean mobility" erweitert, die in der Herstellung von hochwertigen Nischenprodukten und in der Ausweitung der Produktpalette durch die Einbeziehung der Bereiche Luftfahrt und Bahnsystemtechnik bestehen wird.
- Eco-Tech: Für die Positionierung in der Umwelttechnik „Eco-Tech" geht es um die effiziente und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen und zudem ist insbesondere in diesem Technologiefeld eine ausgeprägte Wettbewerbsfähigkeit vorhanden. Dieses Leitthema integriert aber auch den für die Steiermark nachwachsenden Rohstoff Holz.
- Health Tech: Im dritten Leitthema Health-Tech geht es um Innovationen in der Gesundheits- und Lebensmitteltechnologie, die aufgrund der demographischen Prozesse ein hohes Potenzial für Wachstum und Beschäftigung aufweisen. Zudem haben sich die Unternehmen dieses Segmentes als äußerst krisenresistent erwiesen bzw. haben sich während der Finanz- und Wirtschaftskrise permanent weiter entwickelt.
Den 3 Leitthemen stehen technologische Kernkompetenzen und Standortvorteile zur Verfügung, insbesondere in den Bereichen Bildung und Forschung. Der Kreativwirtschaft hat eine Querschnittsfunktion; ihre Aufgaben liegen vor allem in der Stärkung der Innovationsfähigkeit der Unternehmen (z. B. Industrial Design).
Als besondere Hoffnungsträger für diesen Wachstumsprozess wurden etwa 2.200 steirische kleine und mittlere Unternehmen geortet. Sie sind innovationsorientierte Handel- und Gewerbebetreibe und daher die erste Zielgruppe einer offensiven Standortpolitik. Mit diesen Betrieben werden bis zu 120.000 Beschäftigte erreicht, die letztlich ausschlaggebend für einen wachstumsintensiven innovativen Wirtschaftsstandort sind.
„Nur die Menschen, die hinter jedem der 50.000 steirischen Unternehmen stehen, können durch Mut zu Neuem Erfolge erzielen und letztlich Arbeitsplätze für die Steiermark sichern und neue schaffen. Dazu will ich mit meinem Team im Wirtschaftsressort ermutigen und möglich machen", so Buchmann abschließend.
Die vollständige Wirtschaftsstrategie finden Sie hier.