Stadtmöblierung: Bitte Platz nehmen!

Graz, 21. März 2011 - Nach den Stadtmöbeln „Getier" auf dem Mariahilferplatz wurden nun die Sitzgelegenheiten des Projekts „Design von GrA-Z" im Bereich des Kunsthauses Graz aufgestellt. Damit wird die „City of Design" in Graz lebendig.

„In unserem Verständnis ist Design als gelebte Haltung und als Ausdruck einer urbanen und nachhaltigen Kultur zu verstehen, die die intelligente Gestaltung von Lebensraum als zentralen Wert ansieht.", erklärt Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann anlässlich der Einweihung. Bürgermeister Siegfried Nagl freut sich über die Aufwertung des Stadtbildes: „Die Stadtmöblierung ist Teil und Ausdruck der Identität einer Stadt und eine neue Identifikationsmöglichkeit der Grazerinnen und Grazer mit ihrer Stadt."
Beim Call for Ideas „Stadtmöblierung" wurden im Frühjahr 2010 Ideen für die Möblierung des öffentlichen Raums rund um das Kunsthaus Graz gesucht. Von den 51 Einreichungen gingen die beiden Projekte „Getier" und „Design von GrA-Z" als Sieger hervor. Eberhard Schrempf,
Geschäftsführer der Creative Industries Styria (CIS), betont: „Die Stadtmöblierung bedeutet ein klares Bekenntnis zum Thema Design im öffentlichen Raum und die Siegerprojekte erfüllen die Vorgaben des Wettbewerbs: Sie sind einfach und ansprechend, funktional, kommunikativ, ästhetisch und vor allem benutzerfreundlich."
Stadtmöbel für Graz | Design im öffentlichen Raum
Die Ergebnisse des Ideenwettbewerbes „Stadtmöblierung. Design im öffentlichen Raum" wurden im Designmonat Graz 2010 präsentiert. Insgesamt wurden 51 Projekte eingereicht, davon waren 38 aus der Steiermark, 8 aus Wien und anderen Bundesländern und 5 aus dem Ausland (SLO, DE, UK). Die Jury entschied sich dafür, zwei Projekte als Sieger zu küren. Somit wurde kein zweiter und dritter Platz vergeben. Jedoch wurden zwei Anerkennungen der Jury ausgesprochen: Und zwar für das Projekt „DUNE FAMILY" von Rainer Mutsch und für „YOU MAY" vom Designstudio Walking Chair.
In der Begründung der Jury zu den beiden Siegerprojekten heißt es:
„Das Projekt „Design von GrA-Z" stach durch seine besondere Prägnanz als Spiel- und Sitzmöbel hervor. Das Projekt eignet sich durch seine großen farbigen Buchstaben gut für kommunikative Zwecke, da sie im weitestem Sinne sichtbar sein können, egal ob via Google Earth, auf einem Plakat oder als Stadtmarker, um sich zu verabreden. Der Einsatz dieser allseits bekannten Formen eröffnet hinter seiner genialen Einfachheit eine große Vielzahl an Möglichkeiten."
„Das Projekt „Getier" wurde aufgrund seines besonders prägnanten, einfachen und sichtbaren Nutzungskonzepts ausgewählt. Die an schweren Ketten festgehaltenen Bänke fallen auf und begeistern durch ihr originelles Design. Das Konzept der begrenzten Beweglichkeit der Getiere ermutigt zu unterschiedlichen Konstellationen der Bänke und trägt so zur Interaktion verschiedener Nutzergruppen bei."