Wirtschaftsressort macht gegen Fachkräftemangel mobil



Graz, 17. November 2010 - Die Steiermark entwickelt sich kontinuierlich zu einem der wichtigsten europäischen Technologie-Standorte. Besonders gefragt ist daher der Fachkräftenachwuchs im technischen Bereich. Genau 43 technische Lehrberufe werden derzeit von den steirischen Unternehmen angeboten. Dennoch fehlen der steirischen Wirtschaft schon heute jedes Jahr mehr als 1000 Nachwuchskräfte in Technik und Naturwissenschaft. 60% der forschungsintensiven Betriebe berichten von Schwierigkeiten, geeignetes Personal zu finden.
Mehr als 2000 SchülerInnen zwischen 10 und 18 Jahren nehmen Einblick in die Arbeitswelt von TechnikerInnen und NaturwissenschafterInnen in steirischen Betrieben. 77 Paradeunternehmen der Steiermark, darunter die Firma Saubermacher, Knapp Logistics oder König Maschinen Gesellschaft sowie die drei Impulszentren Lebring, Graz-West und Liezen sind dieses Jahr mit dabei.
12% mehr steirische Lehrlinge im 1. Lehrjahr
Die Lehre als Karriere-Einstieg verzeichnet in der Steiermark gerade einen Aufschwung: 12% mehr Jugendliche haben heuer im Vergleich zum Vorjahr eine Lehre begonnen, die Steiermark liegt dabei im Bundesländervergleich an zweiter Stelle. Der Absolventenanteil der Lehrlinge aus technischen Berufen ist aber mit annähernd einem Drittel sehr gering. Weibliche Lehrlinge sind mit rund 14 % in technischen Berufen nur spärlich anzutreffen.
Dabei haben gerade Technik-Graduierte oder Lehrlinge im technischen Bereich beste Chancen am Arbeitsmarkt. Gut 98% der Absolventen technischer Studienrichtungen stehen im Arbeitsleben und die Nachfrage in technischen Berufen wird weiterhin kontinuierlich steigen. Die gefragtesten Berufe im Jahr 2015: Techniker, Maschinenbauer oder Metallberufe.