Pakt für die Jugend! Der steirische Weg für eine erfolgreiche berufliche Zukunft junger Menschen

Wirtschaftskammerpräsident Mag. Ulfried Hainzl, Bundesminister Dr. Reinhold Mitterlehner, Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer und Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann haben am 27. April 2010 in Graz den „Pakt für die steirische Jugend" unterschrieben.
„Sozial ist, wer Arbeit gibt", lautet einer der Leitsprüche der Wirtschaftskammer Steiermark - dieser sollte um einen Zusatz erweitert werden, „sozial ist auch, wer Perspektive und Orientierung gibt oder diese zumindest aufzeigt". „Die steirische Wirtschaft ist bemüht, beides zu erwirken", erklärte Wirtschaftskammerpräsident Mag. Ulfried Hainzl zur Eröffnung der Enquete „Chancen für die Jugend" am Dienstag (27. 4. 2010) im Campus02 in Graz.
Die steirische Wirtschaft habe immer die Notwendigkeit erkannt, Jugendlichen eine berufliche Perspektive zu geben. Allein die Tatsache, dass knapp 40 Prozent beschäftigungslosen Jugendlichen nur einen Pflichtschulabschluss als höchste abgeschlossene Ausbildung aufweisen, sollte zum Handeln veranlassen", forderte Hainzl. Beschäftigungslosigkeit im Jugendalter sei oft mit Perspektivenlosigkeit gleichzusetzen.
Hinter anonymen Statistiken stecken persönliche Schicksale, die weitreichende soziale und gesellschaftspolitische Probleme nach sich ziehen können. Hainzl: „Dem wollen wir entgegenwirken. Deshalb hat das Thema Jugendbeschäftigung im Arbeitsprogramm 2010 der Wirtschaftskammer eine zentrale Rolle." Die Jugend-Enquete soll aber auch zeigen, welche Aktivitäten neben dieser für die Berufsausbildung und Österreich prägenden Säule seitens der Wirtschaftskammer noch geboten werden, um der Jugend eine erfolgreiche berufliche Zukunft zu ebnen.
Ausbildungsgarantie für Jugendliche
Wirtschafts- und Jugendminister Dr. Reinhold Mitterlehner betonte bei der Enquete, dass der Lehrlings-Arbeitsmarkt die Krise relativ gut abfedern konnte. „Dank unserer Ausbildungsgarantie muss kein Jugendlicher auf der Straße stehen, sondern kann auf eine Stelle in einer überbetrieblichen Lehrwerkstätte zählen. Zudem garantieren wir allen jungen Menschen zwischen 19 und 24 Jahren über die ‚Aktion Zukunft Jugend' ein Angebot für einen Arbeitsplatz, eine geförderte Beschäftigung oder eine Schulung - und das binnen sechs Monaten", sagte Mitterlehner. Das Wirtschaftsministerium hat die Lehrlingsförderung für die Betriebe aufgestockt und mit neuen Schwerpunkten ergänzt. Gerade die Modularisierung der Lehre biete große Chancen, weil die Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen Lehrberufen erhöht werde.
Als wichtige Zukunftsfelder für Jugendliche sieht Mitterlehner die Arbeitsbereiche Technik, Naturwissenschaften, Gesundheit, Weiterbildung und Tourismus. „Dank vielfältiger Angebote und den richtigen politischen Rahmenbedingungen hat die Jugend in Österreich Zukunft", sagte Mitterlehner abschließend. Das zeigt auch der Jugendmonitor des Wirtschaftsministeriums. Trotz der Wirtschaftskrise sind 81 Prozent der befragten Jugendlichen „sehr" oder „eher" zuversichtlich für ihre Zukunft. 62 Prozent haben laut der Umfrage eine sehr klare Vorstellung über ihre berufliche Zukunft.
Bereits 346 Lehrplätze durch Initiative "Green Jobs"
Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer unterschreibt aus persönlicher Überzeugung den Pakt für die steirische Jugend. „Schon mit der Aktion „Green Jobs" haben wir Akzente im Bereich der Jugendbeschäftigung gesetzt und mittlerweile 346 Jugendlichen einen Lehrplatz gefördert. Mein wichtigstes Anliegen ist es, jungen Menschen eine Chance für die Zukunft zu bieten. Daher unterstütze ich die steirischen Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Schaffung von Arbeitsplätzen."