Steiermark forciert Kunststoffforschung am PCCL

Erst kürzlich hat die Polymer Competence Center Leoben GmbH (PCCL) den Zuschlag für ein sogenanntes K1-Kompetenzzentrum im Spitzenforschungsprogramm COMET erhalten. In den nächsten 4 Jahren forschen somit rund 75 MitarbeiterInnen des PCCL mit einem Gesamtvolumen von € 20 Mio. an innovativen Kunststofftechnologien der Zukunft.
„Für den Standort Steiermark ist die Etablierung des PCCL als K1-Zentrum ein wesentlicher Meilenstein zum Ausbau der Werkstoff-Kompetenz. Es trägt dazu bei, dass die Steiermark mit einer F&E-Quote von 4,3 Prozent im Spitzenfeld europäischer Regionen steht", freut sich der steirische Innovations- und Wirtschafts-Landesrat Dr. Christian Buchmann, der das PCCL im Wettstreit um die K1-Förderung maßgeblich unterstützt hat. Im Konsortium sind mehr als 35 Unternehmen der Kunststoffwirtschaft sowie 3 Universitäten (Montanuniversität Leoben, TU Graz und TU Wien) integriert, die das PCCL zur Drehscheiben der österreichischen Kunststoffforschung machen.
Entsprechend dem Motto „Vom Molekül zum Bauteil" sind am PCCL und seinen Partnern einzigartige Kompetenzen entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Kunststoffprodukten angesiedelt. Hierdurch kann das PCCL als „one-stop-shop" komplexe Fragestellungen umfassend bearbeiten, wobei sich der Bogen von der Grundlagenforschung bis hin zur praktischen Anwendung von Kunststoffen spannt. Beispiele für derartige Projekte sind die Entwicklung von Carbon-Composites für die Flugzeugindustrie, Polymere mit anti-mikrobiellen Eigenschaften für Anwendungen im Trinkwasserbereich, Kunststoffe mit mikro- und nanostrukturierten Oberflächen zB für die Medizintechnik oder neuartige Verarbeitungstechnologien für Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen.
Für den PCCL-Geschäftsführer Mag. Martin Payer verdeutlicht die Beteiligung namhafter österreichischer Unternehmen wie AT&S, Andritz Hydro, FACC und Semperit, aber auch internationaler Player wie z.B. BASF, DOW, Infineon und Oerlikon Balzers die Bedeutung des PCCL für den Wirtschaftsstandort. Dieses Interesse der Industrie an den neuesten kunststofftechnischen Entwicklungen ist auch für Wirtschafts-Landesrat Dr. Christian Buchmann eine Bestätigung für den gewählten Kurs, die Steiermark zum Innovationsland Nummer 1 auszubauen.
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