„Fünf Jahre Humantechnologie-Cluster – New Rules of the Game“, Zukunftskonferenz 2009

Graz, 23. Sept. 2009: 2004 wurde der Humantechnologie-Cluster gegründet. Nach fünf Jahren sind die Umsätze um rund 41 Prozent, die Beschäftigtenzahl um rund 25 Prozent gestiegen. Wie die „New Rules of the Game" in den Humantechnologie-Märkten weltweit aussehen und wie der steirische Cluster darauf reagieren wird, das beleuchten internationale Experten auf der Zukunftskonferenz 2009.
„Der Humantechnologie-Cluster hat gemeinsam mit Unternehmen und Wissenschaft den Life-Science-Bereich in der Steiermark in fünf Jahren zu einem international wahrgenommenen Stärkefeld entwickelt", freut sich Wirtschafts-Landesrat Dr. Christian Buchmann über die Cluster-Bilanz. „Aktuell erarbeiten 9.595 Beschäftigte in 92 Unternehmungen einen Umsatz von 1,9 Mrd. Euro im Stärkefeld Humantechnologie. Eine Umsatzsteigerung von rund 41 Prozent, die Steigerung der Beschäftigtenzahl von 25 Prozent und eine Exportquote von 67 Prozent belegen die Wirksamkeit des Clusters für das Stärkefeld." Die Humantech¬nologie zählt für Buchmann zu den zukunftsträchtigsten Stärkefeldern des Landes, „weil sich in diesem for¬schungsgetriebenen Sektor Wissen, Innovation und deren Umsetzung in Produkte und Dienstleistungen bestens verbinden lassen."
Erfahrungen aus den ersten Cluster-Jahren
Für DI Robert Schwarz, Geschäftsührer der VTU Engineering GmbH, einem Cluster-Gesellschafter der ersten Stunde, bot der Cluster vor allem ganz praktischen Nutzen: „So wie 65 Prozent der Mitgliedsbetriebe konnten auch wir neue Geschäftsfelder erschließen - für uns besonders wichtig war das Engagement des Clusters für das K1-Zentrum ‚Pharmaceutical Engineering'. Ein weiteres Highlight waren die österreichweit erstmals angebotenen GxP-Schulungsprogramme. Seit Gründung des Clusters investierten die Cluster-Unternehmen rund 45 Mio. Euro in neue Anlagen - allein bei unserer VTU waren es 1,2 Mio. Euro." Für Schwarz erarbeitet der Cluster die Grundlagen dafür, dass sich noch mehr internationale Unternehmen ansiedeln und so den Standort insgesamt aufwerten.
Cluster-Geschäftsführer Dr. Robert Gfrerer freut besonders, „dass unsere aktuelle Studie zeigt, dass im Schnitt alle Clusterunternehmen - vom Kleinstbetrieb, dem KMU, bis hin zum Großkonzern - in ihrer Größe gewachsen und stabiler geworden sind. Die Erfolge seit Gründung des wissens- und forschungsgetriebenen Clusters - die Akademikerquote bei Clusterbetrieben liegt heute bei 29,3 Prozent, die F&E-Quote bei 20,4 Prozent - bedeuten für Gfrerer aber auch, dass nun die Internationalisierung des Humantechnologie-Standortes Steiermark vorangetrieben werden muss: „Wenn das regionale Netz stark ist und hält, muss man hinausgehen - auch als Cluster, nicht nur die Mitglieds-Betriebe des Clusters selbst."
Neue internationale Spielregeln
Die Märkte in den Humantechnologien (Life Sciences, Biotech, Medizin, Medizintechnik, Pharma) befinden sich weltweit im Umbruch - und diese Entwicklungen machen auch vor Österreich nicht halt. Clusterchef Robert Gfrerer: „Die ‚New Rules of the Game' in der Produktentwicklung bedeuten ein Weggehen von der bisher vorherrschenden Orientierung an Produkteigenschaften hin zum sofortigen Check der Erstattungsfähigkeit eines Produktes in den Gesundheitssystemen." Was die Wertschöpfungsketten und damit auch die Business-Modelle grundlegend verändert. „Und auf diese Änderungen muss auch ein hoch spezialisierter Standort wie die Steiermark schnell reagieren."
Deshalb steht auch die am 24. September in Graz stattfindende Zukunftskonferenz 2009 unter dem Motto „New Rules of the Game - Märkte im Umbruch" und beleuchtet im Rahmen der Themenfelder „Innovation 2020", „Business Development 2020" und „Sichtweisen von Nischenkaisern und globalen Marktführern" mit nationalen und internationalen Fachleuten die neuen Spielregeln im Humantechnologie-Business.
Internationale Perspektive: Humantech-Hotspot Graz
„Wir wollen die Steiermark in den nächsten fünf Jahren als weltweit führenden Standort in den Humantechnologien etabliert haben. Dazu erwarten wir uns einen weiteren Schub für den Standort Steiermark durch einen Erfolg des Antrages zum K2-Forschungszentrum für Angewandte Biokatalyse", erklärt Wirtschafts-Landesrat Christian Buchmann.
Auch für Cluster-Geschäftsführer Robert Gfrerer sind die Kompetenzzentren ein wichtiger Magnet für die internationale Industrie. „Forschungszentren und -Projekte wie das RCPE, die Angewandte Biokatalyse oder auch die Biobank an der Grazer Med-Uni haben uns auf die internationale Landkarte gebracht." Auf universitärer Ebene positioniert sich Graz ebenfalls als europäischer Hotspot: Mit der Platt¬form „Biotechmed" fokussieren die vier Universitäten am Standort ihre schon bisher prakti¬zierte Zusammenarbeit in den Life Sciences und Humantechnologien.
Cluster-Geschäftsführer Robert Gfrerer: „Was Graz und die Steiermark zu bieten haben, ist auch im internationalen Vergleich nicht oft zu finden: Universitäre Tradition und Exzellenz, gepaart mit unternehmerischer Vision und Konsequenz."
Ihre Gesprächspartner
Dr. Christian Buchmann, Landesrat für Wirtschaft, Innovation und Finanzen
DI Robert Schwarz, Geschäftsführer der VTU Engineering GmbH
DI Dr. Robert Gfrerer, MPH, Clustermanager HTS
Programm und Bildmaterial auf CD sowie online
Das komplette Programm der Zukunftskonferenz am 24. September 2009 ist online unter:
http://www.humantechnology.at/html/event/2009/2009_09_24_ZK09.htm
Bilder online unter (Abdruck mit Copyright-Angabe honorarfrei!):
http://www.humantechnology.at/html/presse_presseinfos.htm
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