Buchmann fordert Entlastung des Mittelstandes
„Solange der Staat trotz vermehrter Steuerreinnahmen noch immer Schulden macht und die jährlichen Zinsendienste für diese Schulden Milliarden Euro verschlingen, geben wir noch immer mehr aus, als wir haben. Molterers Ansatz, die Zeit der Hochkonjunktur zu nützen, um die Kraft für später zu sammeln ist richtig", bekräftigt Buchmann nochmals Molterers klare Absage an SPÖ-Träumereien gestern im ORF-Sommergespräch. Buchmann hält aber auch fest, dass die Steuerreform eine deutliche Entlastung des Mittelstandes also der Leistungsträger bringen und der Faktor Arbeit entlastet werden muss. Buchmann könnte sich zudem vorstellen, dass man den Weg zur Steuerreform 2010 nutzt, das bereits sehr unübersichtliche und überladene Steuersystem zu vereinfachen.
Der steirische Wirtschaftslandesrat hält ebenso wie Molterer die Mitarbeiterbeteiligung für ein Erfolgsmodell, wobei Buchmann allerdings auf den Begriff „Mitarbeiter-Erfolgs-Beteiligung" wert legt. „Gerade für kleine und mittlere Unternehmen muss es Anreize geben, Motivation durch Mitarbeiterbeteiligung zu schaffen. Diese Anreize können zum Beispiel die steuerbegünstigte Auszahlung von Gewinnen, die steuerliche Absetzbarkeit der Gewinne sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Unternehmen, steuerliche Freibeträge pro Mitarbeiter oder steuerfreie Aktien sein", so der stellvertretende Bundesparteiobmann. Auf seine Initiative hin wurde bereits im Frühjahr 2007 eine Anlaufstelle für Fragen zum Thema Mitarbeiterbeteiligung bei der Steirischen WirtschaftsförderungsGmbH (SFG) eingerichtet.
Aufgrund der aktuellen Lehrlingssituation am Bau - es werden bekanntlich österreichweit 1300 Lehrlinge gesucht - unterstützt Buchmann auch Molterers Absicht, den Blum-Bonus fortzusetzen. „Die Lehrlinge von heute, sind die Facharbeiter von morgen. Es ist richtig, die bereits ausbildenden Unternehmen zu motivieren, durch den Blum-Bonus zusätzliche Lehrlinge aufzunehmen", so Buchmann abschließend.