Sariana-Headquarter in die Steiermark geholt
Auf Antrag von Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann (VP) wurde heute ein neuer Fall für die Steirische Umstrukturierungsgesellschaft (STUG) beschlossen: Die STUG übernimmt die Firma
Sariana zu 100% und siedelt das Headquarter in Hainersdorf im Bezirk Fürstenfeld an.
Die Steirische Landesregierung hat in ihrer Regierungssitzung vom 18.6.2007 den Antrag von Wirtschafts- und Innovationslandesrat Dr. Christian Buchmann (VP) einstimmig genehmigt, dass die Steirische Umstrukturierungsgesellschaft (STUG) 100% der Firma Sariana GmbH übernimmt, und ein Finanzmitteleinsatz von 1,5 Millionen Euro für die Sanierung zur Verfügung gestellt wird.
Diesem Beschluss ist eine umfassende Prüfung des Unternehmens durch die Gremien der STUG vorausgegangen, die die Übernahme von Sariana durch die STUG einstimmig empfohlen haben. Das Unternehmen hat mehrere Geschäftsjahre mit negativen Ergebnissen hinter sich, ein Fortbestand des Unternehmens kann aktuell nur durch Zuführung frischer Finanzmittel gewährleistet werden.
„Ziel der STUG ist in einem ersten Schritt eine Auffanglösung ohne Insolvenz und dann eine umfassende Neuausrichtung der Gesellschaft. Diese Neuausrichtung zielt darauf ab, das gesamte Headquarter nach Hainersdorf zu übersiedeln und von dort Design, Musterfertigung, Materialeinkauf, Produktionsplanung und Logistiksteuerung sowie die Leitung des Vertriebes zu steuern", so Landesrat Buchmann.
In Hainersdorf sind 100 Mitarbeiter, in der gesamten Gruppe Sariana (Standorte in Slowakei, Tschechien, Deutschland, Ungarn, Rumänien und Schweiz) 480 MitarbeiterInnen beschäftigt. Sariana ist in der Bekleidungsindustrie tätig und produziert qualitativ hochwertige Miederwaren und Damen-Bademoden.
Die Steirische Umstrukturierungsgesellschaft mbH (STUG) ist ein marktwirtschaftlich ausgerichtetes, professionell agierendes Beteiligungsunternehmen mit der Zielsetzung sanierungsfähige, regionalpolitisch bedeutungsvolle insolvenzgefährdete bzw. insolvente Unternehmungen aufzufangen und erfolgreich zu sanieren. Damit wird insbesondere ein Beitrag zur Standortsicherung, Arbeitsplatzerhaltung und Erhaltung von Schlüsseltechnologien geleistet.