Bilanz 2006 und Ausblick 2007
Der Wirtschaftsstandort Steiermark steht gut da:
Aufgrund der guten konjunkturellen Lage erreicht die Steiermark 2006 mit insgesamt +1,5 % Zuwachs an Aktiv-beschäftigten ihr höchstes Beschäftigungswachstum seit sechs Jahren. Die Arbeitslosenquote ist auf dem nied-rigsten Stand seit vier Jahren.
Mit einer Forschungs- und Entwicklungsquote von 3,55% hat die Steiermark das Lissabon-Ziel (3% F&E-Anteil des BIP), längst erreicht und liegt deutlich über dem Österreich-Durchschnitt von 2,1 Prozent. Die Exportquote der Steirischen Unternehmen hat heuer 15 Milliarden Euro überschritten, die Steiermark ist damit das Bundesland mit dem größten Export-Zuwachs in Österreich.
- Wirtschaftsstrategie einstimmig im Landtag beschlossen (Förderprogramm in Umsetzung)
- Steirisches Beschäftigungs- und Wachstumspaket erfolgreich abgeschlossen: Mit einer Fördersum-me von 100 Mio. € konnten ein Projektvolumen von 750 Mio. € gehebelt werden, mit dem etwa 12.000 Arbeitsplätze gesichert und 900 neu geschaffen wurden.
- Winterbauoffensive reduziert nachweislich die Arbeitslosigkeit am Bau
- Präsentation der Kreativwirtschaftsstudie, Leuchtturmprojekt in Vorbereitung
- Lebensmitteltechnologienetzwerk gegründet
- EU-Wettbewerbskulisse 2007-2013 beschlossen, 155 Millionen Euro an Fördermitteln stehen in 227 steirischen Gemeinden zur Verfügung.
- Erfolgreiche EU-Best-Practice-Konferenz mit Kommissarin Danuta Hübner
- Breitband-Initiative umgesetzt: 95 Prozent der Steiermark haben Zugang zum Breitband-Internet
- Wachstums- und Technologiefonds eingerichtet: Venture Capital für Innovationsschwellenbetriebe
- Mittelstandsanleihe Steiermark beschlossen, durch Haftungsübernahmen Unternehmenswachstum ermöglichen
Spielberg neu:
- Erfolgreicher Abschluss der Optionsverträge für die Grundstücke für das Projekt Spielberg neu
- Einreichung des Projektes Spielberg neu zur UVP
- 27 Sachverständige (21 amtliche und 6 nichtamtliche) prüfen aktuell die UVE
Innovation:
- Einstimmiger Beschluss über 100 Millionen Euro für das neue Kompetenzzentrenprogramm COMET (Competence Centers for Excellent Technologies). Mit 18 von 45 hat die Steiermark die meisten Kompe-tenzzentren in Österreich.
Finanzen:
- Budget 2006 („Ein erster Schritt in die richtige Richtung.")
- Unterzeichnung des innerösterreichischen Stabilitätspaktes
- Ratingagentur Standard & Poor's bewertet Steiermark wieder mit AA+
- Scheitern der Verhandlungen zum Budget 2007
- 4,82 Millionen Euro für die Therme Blumau müssen als uneinbringlich abgeschrieben werden
- Ungewisse Zukunft der Energie Steiermark
- Wirtschaftsförderungsgesetz in Richtung Innovationsförderungsgesetz entwickeln
- Neue Förderprogramme für KMU, insbesondere für die Kreativwirtschaft und Nahversorger
- Steirische BeteiligungsfinanzierungsGmbH (StBFG) stärken
Spielberg neu:
- Erstinstanzlicher Bescheid wird im 1. Halbjahr 2007 erwartet
Innovation:
- Zwei Superkompetenzzentren (so genannte K2) für die Steiermark: Mobilität (Graz) und Werkstoffe (Leoben); Entscheidung im September 2007
Finanzen:
- Doppelbudget 2007/2008 beschließen. Das Ziel, spätestens 2009 keine neuen Schulden zu machen, bleibt aufrecht. Die Budgetkonsolidierung muss vorrangig ausgabenseitig erfolgen.
Energie Steiermark:
- Neustrukturierung mit dem Ziel einer offensiven Wachstumsstrategie (Headquarter)
- Versorgungssicherheit für alle Stromnutzer gewährleisten
- Leistbare und konkurrenzfähige Tarife für private Haushalte, Industrie und Wirtschaft
- 100 Prozent eines allfälligen Verkaufserlöses für das Landesbudget