EU Kommissarin Danuta Hübner: "Die Steiermark als gutes Beispiel"
Ziel 2 Programm bringt der Steiermark großen Nutzen
Die optimale Abwicklung des laufenden EU - Ziel 2 Programms 2000 - 2006 hat der Steiermark für die Bereiche Wirtschaft, Forschung und Entwicklung, Tourismus, Regionalentwicklung, Kultur und Umwelt einen großen Nutzen gebracht.
Das hob auch die für die EU-Regionalpolitik zuständige Kommissarin, Danuta Hübner (PL), bei der Eröffnung der „EU - Best Practice Konferenz - New Horizons" im Grazer Congress besonders heraus, als sie „die Steiermark als gutes Beispiel für die Umsetzung der EU-Regionalpolitik" lobte. Vom 15. bis 17. November führen im Grazer Congress 250 TeilnehmerInnen aus allen 25 Mitgliedsstaaten inklusive der Beitrittskandidaten Rumänien und Bulgarien einen intensiven Erfahrungsaustausch, wo sie auch die innovativsten und besten steirischen Ziel 2 Projekte kennen lernen.
Ziel 2 2000 - 2006 10.000 Projekte - 100 neue Unternehmen
In konstruktiver Zusammenarbeit zwischen den Förderungsstellen des Landes und des Bundes wurden im Zuge des Ziel 2 Programms bis Ende September 2006 fast 10.000 Projekte mit EU-Mitteln gefördert. Besonders wichtig waren die Impulse im zukunftsträchtigen Forschungs- und Entwicklungsbereich. Das gesamte steirische Forschungsumfeld konnte dadurch positiv beeinflusst werden und mit einer Forschungsquote von 3,7% spielt die Steiermark in der Champions League der Regionen ganz vorne mit. Zur Stärkung und Optimierung der traditionellen Ingenieursdisziplinen wurde das technologiepolitische Konzept entwickelt. Dieses richtet sich einerseits an die in der Steiermark historisch gewachsenen Branchen der metallproduzierenden und -verarbeitenden Industrie, andererseits an
innovative Wachstumssektoren wie die Mikro- und Nanotechnologie. In all diesen Bereichen konnte sich die Steiermark ebenfalls im Spitzenfeld platzieren.
Aber auch die Gründungsförderung - 99 neue Unternehmen wurden gegründet - war ein erfolgreicher Impulsgeber für Jung-UnternehmerInnen.
Förderperiode 2007 - 2013 - Regionale Wettbewerbsfähigkeit stärken
Für das neue Programm „Regionale Wettbewerbsfähigkeit" wurden umfangreiche, strategische Vorarbeiten geleistet. Dabei wurden die maßgeblichen Akteure wie z.B. die Wirtschafts- und Sozialpartner, die Regionen und die Städte sowie die Förderungsstellen auf Bundes- und Landesebene einbezogen. Das Programm wurde im Oktober in der Landesund Bundesregierung beschlossen und am 30.10.2006 in Brüssel offiziell eingereicht, mit einer Genehmigung wird im März 2007 gerechnet. Das
Programm orientiert sich an drei Schwerpunkten:
- Stärkung der innovations- und wissensbasierten Wirtschaft
- Stärkung der Attraktivität der Regionen und Standorte
- Governance und Technische Hilfe
155 Mio. Euro EU-Mittel von 2007 - 2013
In der neuen Förderperiode 2007 - 2013 stehen der Steiermark 155 Mio. Euro EFRE-Mittel (Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung) zur Verfügung. Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann (VP) dazu: „Nimmt man die erfolgreich abgeschlossenen Programmperioden als Maßstab, kann die Steiermark mit berechtigtem Optimismus in die Zukunft schauen. Alle neuen Maßnahmen haben einen Fokus auf Innovation und werden dazu beitragen, die gute Position der Steiermark weiter auszubauen. Die verbesserte Wettbewerbsfähigkeit wird auch die Lebens- und Arbeitsqualität
in den steirischen Regionen positiv beeinflussen."
Innovation bedeutet Erfindung plus Umsetzung
„Wie man sieht, ist eine gute Regionalpolitik ein wichtiges Kriterium für die erfolgreiche Weiterentwicklung eines Landes. Auch in der zukünftigen Strukturfondsperiode 2007 - 2013 wird die Steiermark ihren innovativen Weg fortsetzen und sich weiter zu den wettbewerbsfähigsten Regionen in Europa zählen können", sagte Wirtschaftslandesrat Buchmann beim Pressegespräch mit EU-Kommissarin Danuta Hübner am 16.11. in Graz.
Vom Wirtschaftsressort wurde eine neue strategische Ausrichtung der Steiermark ausgearbeitet; damit sollen die künftigen wirtschaftlichen Herausforderungen erfolgreich bewältigt werden. „Die neue Wirtschaftsstrategie des Landes hat zum Ziel die Steiermark zur Meisterin der am Markt umgesetzten Ideen zu machen und fokussiert daher den Faktor Innovation.", hält der zuständige Wirtschaftslandesrat Buchmann fest. Die EU-Mittel 2007 - 2013 werden dazu beitragen diese Ziele zu erreichen.
Für persönliche Rückfragen stehen Ihnen gerne zur Verfügung:
Mag. Katharina Kocher-Lichem, Pressesprecherin LR Buchmann
0316/877 4048, 0676/8666 4048, katharina.kocher-lichem@stmk.gv.at
Mag. Dr. Gerd Gratzer, Land Steiermark, Abteilung 14 - Wirtschaft und Innovation
0316/877 3154, 0676/8666 3154, gerd.gratzer@stmk.gv.at
mag. hans p. trumler, communicationsmanagement pr mag. trumler
0316/47 31 59, 0664/402 37 61, office@prtrumler.at
Weiterführende Links:
- Ziel 2 » (www.ziel2steiermark.at)
- Best Practice Konferenz » ( www.best-practice-graz.at)
Daten und Fakten Ziel 2 2007 - 2013
- Programmvolumen: rd. 1 Milliarde Euro (öffentliche und private Mittel)
- Öffentliche Mittel: 310 Mio. Euro
- Davon EU-Mittel : 155 Mio. Euro aus dem „Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung" (EFRE)
Daten und Fakten Ziel 2 2000 - 2006 (Stand Ende September 2006)
- Genehmigte Projektkosten: € 1,51 Mrd.
- eingesetzte öffentliche Mittel: € 495 Mio.
- davon EU-Mittel: € 187 Mio.
- davon Landesmittel: € 116 Mio.
- Durchgeführte Projekte im Ziel 2 gesamt: 9.638
- davon im Qualifizierungsbereich: 2.579
- neu gegründete Unternehmen: 99
- neu geschaffene Arbeitsplätze: 4.130
- Errichtung von Forschungs-/Technologie-Zentren: 14
- Technologie-/Innovationsberatungen: 1.550
- Projekte betreffend den IT-Bereich: 30
- Anzahl der qualifizierten Personen: 44.800
o davon Frauen: 32.927
o davon Männer: 11.873