Steiermark investiert 100 Millionen Euro in Kompetenzzentren
„Innovation serienmäßig“ lautet der Titel der neuen Wirtschaftsstrategie der Steiermark, die am 19. September einstimmig vom Landtag beschlossen worden ist. Einen wesentlichen Teil des Faktors Innovation gewährleisten in der Steiermark die Kompetenzzentren. Sie sind eine optimale Verbindung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Die Steiermark hat mit 18 Kompetenzzentren die größte Anzahl eines Bundeslandes, in Österreich gibt es insgesamt 45. Die Landesregierung hat 2006 mehrfach beschlossen, das Forschungsland Nummer 1 in Österreich bleiben zu wollen und sich deshalb am neuen Kompetenzzentrenprogramm des Bundes zu beteiligen.
In der heutigen Sitzung der Landesregierung wurde auf Antrag von Innovationslandesrat Dr. Christian Buchmann (ÖVP) daher beschlossen, 100 Millionen Euro in den Jahren 2006-2016 für den Ausbau des neuen Kompetenzzentrenprogramms in der Steiermark zur Verfügung zu stellen. „Das viel zitierte Lissabonziel von 3% Forschungs- und Entwicklungsquote (F&E) gemessen am Bruttoinlandsprodukt hat die Steiermark längst erreicht. Daher peilen wir an, die schon jetzt beachtliche F&E-Quote von 3,67 Prozent auf 4 Prozent anzuheben, mit den 100 Millionen Euro, die wir heute beschlossen haben, machen wir einen großen Schritt in diese Richtung“, freut sich der Landesrat.
Das Programm des Bundes (COMET - Competence Centers für Excellent Technologies) sieht 5 Super-Kompetenzzentren, sogenannte K2-Zentren vor, 15 kleinere sogenannte K1-Zentren (in der Dimension der jetzigen Kompetenzzentren) sowie etwa 20 K-Projekte vor. Aufgrund der Stärkefelder in der Steiermark und des schon jetzt vorhandenen Know-hows gibt es das ehrgeizige Ziel, zumindest zwei dieser Super-Kompetenzzentren in die Steiermark zu holen – eines im Bereich Automotive in Graz und eines im Bereich Werkstoffe in Leoben. An den entsprechenden Projektanträgen wird intensiv gearbeitet.
COMET - Competence Centers for Excellent Technologies
Das Programm COMET fördert den Aufbau von Kompetenzzentren, deren Herzstück ein von Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam definiertes Forschungsprogramm auf hohem Niveau ist. Das Programm umfasst 3 Aktionslinien "K1-Zentren", "K2-Zentren" und "K-Projekte", die sich primär durch die Ansprüche an die geförderten Einrichtungen hinsichtlich Internationalität, Projektvolumen und Laufzeit unterscheiden. Das Programm bildet die Nachfolge der 1998 initiierten Kompetenzzentrenprogramme Kplus und K_ind/K_net und will die Kooperationskultur zwischen Industrie und Wissenschaft weiter stärken und den Aufbau gemeinsamer Forschungskompetenzen und deren Verwertung forcieren.
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