Die neue Wirtschaftsstrategie der Steiermark wurde heute im Landtag beschlossen
Der amerikanische Pionier der Innovationsforschung Everett Rogers meinte, dass „Innovation Erfindung plus Umsetzung ist“. Es genügt also nicht, eine tolle Idee zu haben, sie muss auch marktfähig gemacht werden – dies ist kurz gefasst der Ansatz der neuen Wirtschaftstrategie des Landes Steiermark. Die Vision von Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann (ÖVP) ist, die Steiermark zur Meisterin der am Markt umgesetzten Innovationen zu machen. Heute hat auch der Steiermärkische Landtag einstimmig seine Zustimmung dazu gegeben.
Die neue Wirtschaftsstrategie des Landes wurde in einem intensiven Prozess gemeinsam mit Unternehmerinnen und Unternehmern unter Einbindung der Wirtschafts- und Sozialpartner erarbeitet. Sie basiert auf sieben strategischen Leitlinien, die in der Folge ausgearbeitet und mit Aktions- und Förderprogrammen hinterlegt wurden. Die Orientierung der Leitlinien erfolgt in den steirischen Stärkefeldern: Automotive/Mobilität, Creative Industries, Energie- und Umwelttechnik, Engineering/Anlagenbau, Holz/Papier/Holzbau, Humantechnologie, Lebensmitteltechnologie, Nano- und Mikrotechnologie, Simulation/mathematische Modellierung, Telekommunikation/ Informations-technologien/Medien/Elektronik und Werkstoffe.
„Die Innovationsorientierung der Steiermark, die in den letzten Jahren eingeleitet wurde, gilt es zu intensivieren – im Besonderen für die Kleinen und Mittleren Unternehmen“, so der Wirtschaftslandesrat. Wobei ihm wichtig ist, dass der Begriff Innovation nicht ausschließlich technologieorientiert gesehen wird, sondern auch neue Dienstleistungen, neue Produkte und die Eroberung neuer Märkte als innovativ betrachtet werden.
„Das Wirtschaftsressort macht sich erstmals mit dieser Wirtschaftsstrategie messbar, die Leitlinien werden einem laufenden Monitoring und Controlling unterzogen und entsprechend den Anforderungen des Marktes justiert“, hält Buchmann fest. Das Papier ist deshalb auch als „living paper“ zu verstehen.
Ein konkretes Ziel ist zum Beispiel: Das viel zitierte Lissabonziel von 3% Forschungs- und Entwicklungs-quote (F&E) hat die Steiermark längst erreicht, die schon jetzt beachtliche F&E-Quote von 3,67 Prozent soll auf 4 Prozent angehoben werden.
Ein weiteres Ziel ist, in internationalen Ratings mit dem so genannten Triple AAA bewertet zu werden. Dazu der Landesrat abschließend: „Dafür benötigt die Steiermark Ideen, Initiativen und Innovationen und auf keinen Fall Zweifel, Zögern und Zwänge – nur so können Unternehmerinnen und Unternehmer in der Steiermark Arbeitsplätze schaffen und den Wirtschaftsstandort Steiermark zu einem der besten in Europa werden lassen.“
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