SPÖ im Machtrausch
Harte Kritik übt Finanzlandesrat Dr. Christian Buchmann (VP) an der alleinherrschaftlichen Entscheidung von Personallandesrat Hirt (SP) über die Besetzung der Finanzdirektion.
Personallandesrat Helmut Hirt hat Finanzlandesrat Christian Buchmann Pseudo-Einsicht in die Berichte des Befragungsinstitutes gewährt und ihm bei dieser Gelegenheit auch gleich mitgeteilt, dass an der Entscheidung der Besetzung des Postens der Finanzdirektion mit dem roten Parteisoldaten Ludwik Sik nicht zu rütteln ist.
„Diese Vorgehensweise ist absolut inakzeptabel“, ärgert sich Buchmann. „Hirt hat das Ressortprinzip zur Gänze missachtet, ich war als für das Finanzressort zuständiger Landesrat nie eingebunden.“ Hirt hat selbst die Auswahl der Agentur, die die Befragung durchgeführt hat, vorgenommen und sich dabei ganz sichtlich von seinem Parteikollegen, dem Wiener Bürgermeister, beraten lassen. Auch die Kriterien für die Befragung und die erforderlichen Qualifikationen der Kandidaten hat sich Hirt im stillen Kämmerlein ausgedacht. Von einem Hearing mit fachlich qualifizierten Befragern kann sicher nicht gesprochen werden.
„Und der Landeshauptmann, der im Arbeitsübereinkommen festhalten ließ, dass Führungspositionen objektiv besetzt werden, goutiert diese Vorgehensweise eines fadenscheinigen Personalauswahlverfahrens unter dem Deckmantel der Objektivität“, sieht Buchmann die SPÖ im totalen Machtrausch versinken.
„Dieses abgekartete Spiel ist gegenüber den anderen höchstqualifizierten Kandidaten unmoralisch und inakzeptabel“, so Buchmann abschließend.Ende der Aussendung